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Katholische Seelsorgeeinheit Isny

Aktuelle Ausgabe von IsnyAktuell mit Kirchenblatt

Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe von IsnyAktuell mit dem Kirchenblatt der Kath. Seelsorgeinheit Isny

IsnyAktuell


Predigt Pfr. Jans, 2. Fastensonntag (Verklärung)

Liebe Gemeinde,
Nebel ist etwas sehr lästiges. Das gilt eigentlich auf vielen Gebieten. Wer im Auto unterwegs ist, kennt das, man muss langsamer fahren, muss besser aufpassen, ob plötzlich irgendwo ein Auto, ein Radfahrer oder irgendein Hindernis auftaucht.
Noch lästiger ist es beim Skifahren. Wenn man nicht mehr weiß, wo es lang geht, wenn man keine Hügel oder Löcher erkennt, dann macht das in der Regel eher wenig Spaß. Man tastet sich durch den Nebel eher den Berg hinab, als dass man die Abfahrt genießen kann.
Und ähnlich ist es vielleicht auch manchmal im Leben: man kommt sich vor wie in einem dichten Nebel. Man sieht nicht weit, kommt nur mühsam voran – und weiß vielleicht gar nicht, ob man in die richtige Richtung geht oder sich vielleicht eher im Kreis bewegt.
Egal ob im Straßenverkehr oder auf der Skipiste oder auf den Wegen des Lebens: der Nebel ist lästig. Und umso mehr freut man sich, wenn der Nebel plötzlich weicht, wenn die Nebelbank endet, die Nebelschaden sich verziehen. Wenn man wieder klarer sieht und erkennen kann, wo es hin geht.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie genau das Wetter damals bei den Jüngern auf dem Berg war. Aber so ähnlich stelle ich mir ihre Erfahrung vor: Sie, die sich im Nebel fühlten, die vieles – wenn überhaupt – eher verschwommen wahrnahmen, manches vielleicht erahnten, aber eben doch im Nebel tappten, sie sahen nun plötzlich klarer. „Verklärung“ wird diese Szene bekanntlich bezeichnet. Und in diesem Wort Verklärung steckt ja schon, dass man etwas „klarer“ sieht. Die Jünger sehen nun klarer, wer Christus ist. Sicher hatten sie auch bisher schon geahnt und irgendwie gespürt, dass ihnen in Christus Gott ganz nahe ist. Aber nun können sie diese Nähe unverstellt spüren. Sicher hatten sie auch bisher schon geahnt, dass dieser Jesus Christus ihr Leben verändert und entscheidend ist für ihren weiteren Lebensweg. Aber nun sehen sie klarer, wohin der Weg des Lebens gehen könnte und weshalb dieser Weg der richtige ist.
So einmalig dieses Ereignis der Verklärung ist, ähnliche Augenblicke können wir vielleicht doch auch immer wieder erfahren, jedenfalls wünsche ich es uns: Augenblicke, in denen wir plötzlich klarer sehen, klarer erkennen, was wichtig ist, worauf es ankommt, in welche Richtung der Weg weiterführt.
Das gilt für den persönlichen Lebensweg wie etwa auch für uns als Gesellschaft und auch als Kirche. Auch in der Kirche hat man ja manchmal durchaus den Eindruck eines dichten Nebels, den Eindruck, dass man nicht recht vorankommt, sich eher im Kreis dreht oder gar die Orientierung verloren hat. Umso wichtiger wären solche Augenblicke der Klarheit.
Freilich gilt für den Weg der Kirche oder der Gesellschaft ebenso wie für den Lebensweg jedes einzelnen: manchmal gibt es solche mühsamen Zeiten.
So wie man sich im Straßenverkehr oder beim Skifahren das Wetter nicht aussuchen kann, so müssen wir uns vielleicht auch im Leben manchmal durch den Nebel kämpfen. Manchmal ist der Lebensweg ein vorsichtiges Suchen und Tasten. Aber gerade deshalb sind solche besonderen Augenblicke so wichtig und kostbar: Augenblicke, in denen die Nebel verschwinden und wir klarer sehen.
Und ich meine, der Glaube kann uns dabei durchaus helfen. Er kann uns helfen, klarer zu sehen, was wirklich wichtig ist. Er kann uns helfen, klarer zu sehen, wohin der Weg gehen soll. Er kann uns helfen, über dem Nebel des Alltags die Weite und Offenheit des Himmels klarer zu erkennen.
Natürlich: auch im Glauben gibt es Zeiten, in denen wir uns eher im Nebel vorantasten und den Weg suchen. Auch die Jünger damals sind ja nicht auf dem Berg geblieben, sondern stiegen wieder hinab: hinab ins Tal, wo der Blick nicht so unverstellt und ungetrübt war. Aber sie nahmen in ihren Herzen doch diesen Augenblick der Verklärung auf dem Berg mit.
Und genau solche Augenblicke wünsche ich uns immer wieder: Augenblicke, in denen wir uns dem Himmel ganz nahe fühlen, in denen wir Gottes segensreiche Nähe unverstellt wahrnehmen können.
Solche Augenblicke werden nicht die Nebel für immer vertreiben, aber sie können uns Kraft geben, doch immer wieder weiter zu suchen und zu tasten, und dank ihnen können wir uns vergewissern, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Amen.


Predigt Pf. Dieter Huynh, 2. Fastensonntag

Die Erzählung von Isaaks Opferung ist gewiss eine der schwierigsten in der Bibel. Wie kann Gott von einem Vater verlangen, seinen Sohn zu opfern? Was ist das für ein Gott? Bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir natürlich die Geschichte ganz lesen. Vor allem den Anfang: „Gott stellte Abraham auf die Probe.“ Gott stellt den Glauben Abrahams auf die Probe. Wie groß ist dieser Glaube? Wie weit würde Abraham gehen? Und Gott sendet ja schließlich auch den Engel, der rettend eingreift und die Tötung des Kindes verhindert.
Doch welche Impulse können von dieser Begebenheit für uns heute, für unseren Glauben, unsere Beziehung zu Gott ausgehen?

Glauben
Abraham wird als Vater der Glaubenden bezeichnet, als Vorbild im Glauben. Weil er unerschütterlich an diesen Gott Jahwe glaubt und auf ihn hört.
Im Glauben an diesen Gott tut er Dinge, die nach unseren menschlichen Maßstäben verrückt sind. Er vernimmt den Ruf Gottes und verlässt seine Heimat. Da ist er schon 75 Jahre alt und kinderlos. Normalerweise müsste er Gott antworten: „Ich bin alt, lass mich doch in Ruhe und bald sterben“. Aber er lässt sich von Gott rufen und geht weite und schwierige Wege. Als Gott in der Gestalt von drei Männern bei ihm einkehrt und Nachkommen verheißt, findet das seine Frau Sarah zum Lachen. Doch die Verheißung wird erfüllt und der Sohn Isaak geboren. Genau diesen Isaak soll Abraham nun opfern. Und er würde es tun, weil Gott es ihm aufgetragen hat.

Gehorsam
Weil Abraham die Befehle Gottes erfüllt, ohne nachzufragen, ohne zu widersprechen, weil er sogar bis zum Äußersten gehen würde, ist er auch das Vorbild für einen gläubigen Gehorsam. In unserer Zeit, die von Liberalität, vom Streben nach Freiheit, Unabhängigkeit bestimmt wird, ist „Gehorsam“ geradezu ein Unwort. Wir wollen frei sein, tun und lassen, was wir wollen. Wir wollen niemandem gehorchen, keinem Staat, keiner Kirche, keinem Gott. Aber merken wir gar nicht, wie wir dabei in andere Abhängigkeiten geraten, z. B. in den gesellschaftlichen „main-stream“, d. h. man tut das, was gerade „in“ ist, was man halt so tut. Man geht jetzt nicht mehr in die Kirche, also gehe ich auch nicht hin. Abtreibung ist doch nichts Schlimmes mehr, also bin ich auch nicht dagegen. Die Beispiele ließen sich fortsetzen. Die Frage ist, was meine Haltungen, meine Meinungen, meine Entscheidungen prägt. Ist es das, „was man halt heute so denkt und tut“, oder sind es die Gebote und der Wille Gottes?

Vertrauen
Je mehr Vertrauen ich zu jemandem hab, umso mehr werde ich auf ihn hören. Denn ich weiß, dass er es gut mit mir meint. Wenn ich ihm folge, bin ich auf einem Weg, der mich zu einem guten Ziel führt, auch wenn dieser Weg schwierig ist und das Ziel nicht zu sehen.
Weil Kinder ihren Eltern vertrauen, darum folgen sie ihnen – meistens. Je mehr ich auf Gott vertraue, umso mehr werde ich mich von ihm führen lassen, mich bemühen, zu erkennen, was er von mir will und es auch tun.
Wir haben allen Grund zu diesem Vertrauen, weil Gott uns von Herzen liebt, weil er es gut mit uns meint. Er hat ja „die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh 3,16).


So kann diese so schwierige Begebenheit von Isaaks Opferung für mich ein Impuls sein, mich zu fragen, wie es um mein Vertrauen zu Gott steht. Habe ich großes Vertrauen zu ihm oder bin ich allzu schnell enttäuscht und wende mich von ihm ab, wenn es nicht so kommt, wie ich es von ihm erwarte? Gerade die österliche Bußzeit ist wieder eine Einladung, das Vertrauen zu Gott zu vertiefen und den Glauben an ihn zu erneuern.


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